Tim Burton erschafft als Regisseur skurrile Figuren, die in einer auf Schönheit fixierten Gesellschaft ausgegrenzt werden. Seine heiter-morbide Welt verbindet Märchen und Fantastik. Die Doku zeigt seinen Weg vom Außenseiterkind in Burbank zum gefeierten Kultregisseur. Auf arte.tv bis 20.11. zu sehen.
Roh, wütend, komisch – „Bunch of Kunst“ folgt den Sleaford Mods vom Pub und Jobcenter-Frust bis in die Charts. Christine Franz zeigt Jason Williamson und Andrew Fearn als ungeschminkte Stimme eines Landes in Jahren harter Sparpolitik: trockener Humor, treibende Beats, klare Haltung. Eine Doku, die verstehen lässt, warum die Songs des Duos in sozialkritischen britischen Filmen im Soundtrack immer wieder auftauchen, so wie letztes Jahr bei "Bird". Ab 1.9. auf arte.tv
Zum Beginn des "Was ist Film" Zyklus gibt Peter Kubelka eine Einführung zum Thema "Was ist Bewegung/Was ist Ruhe/Was ist Film". Zu sehen sind im ersten Teil viele Kurzfilme aus der frühen Zeit des Kinos.
„Monk in Pieces“ von Billy Shebar und David C. Roberts porträtiert Meredith Monk, Pionierin der Musik- und Performancekunst, deren Einfluss lange unterschätzt wurde. Mit Musik, Interviews (u. a. Björk, David Byrne) und Rückblicken zeigt der Film ihren künstlerischen Weg sowie ihr bleibendes Vermächtnis.
In einer US-Station in der Antarktis treibt ein außerirdischer Formwandler sein Unwesen, der Lebewesen assimiliert und perfekt kopiert. Die Männer der Crew wissen nicht, wem sie trauen können. Carpenter zeigt einen Überlebenskampf, in dem das Misstrauen bedrohlicher wirkt als das Monster selbst – begleitet von Morricones düsteren Klängen.
In Zweitland erzählt der Südtiroler Regisseur Michael Kofler von den Spannungen in der deutschsprachigen Bevölkerung Südtirols rund um die „Feuernacht“ der 1960er Jahre – und zugleich von zeitlosen Themen wie politischer Radikalisierung und der zerstörerischen Dynamik von Gewalt. Am 4.9. um 20:00 findet die Premiere im Leokino Innsbruck in Anwesenheit von Regisseur Michael Kofler, Thomas Prenn und Aenne Schwarz statt.
„To Close Your Eyes and See Fire“ zeigt Beirut nach der Explosion im Hafen 2020: Telefonistin, syrische Familie, Tänzerin und Maler suchen Wege im kollektiven Trauma zwischen Armut, Protest, Trauer und Hoffnung. Nähe und Ferne, Bleiben und Flucht spiegeln die zerrissene Realität des Libanon. Ein Film von Nicola von Leffern und Jakob Carl Sauer. An diesem Abend ist das Filmteam im Stadtkino anwesend. Am 12.9. um 20:00 dann im Cinematograph Innsbruck.
1990 eskaliert in Oka, Québec, ein 78 Tage dauernder Konflikt zwischen der First Nation Kanien'kehá:ka, Polizei und Armee: Auslöser ist ein Golfplatzprojekt auf indigenem Land. Alanis Obomsawin dokumentierte den Protest aus indigener Sicht – ihr vielfach preisgekrönter Film gilt als Meilenstein des indigenen Kinos. Michaela Grill führt in die Thematik ein.