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Camino Real mit Calexico

Volkstheater Arthur-Schnitzler-Platz 1, Wien

Ein Luxushotel, eine schäbige Absteige, ein Marktplatz, und hinter dem Stadttor: Nichts als Wüste. Tennessee Williams’ poetisches, selten gespieltes Traumstück "Camino Real" über gestrandete Figuren am Ende der Welt. Ein Stück voller Humor und Musik – Calexico, langjährige Wegbegleiter der Regisseurin Anna-Sophie Mahler, schreiben exklusiv neue Musik für die Inszenierung und stehen bei den Aufführungen auch live auf der Bühne.

Die Tagesordnung

Volkstheater Arthur-Schnitzler-Platz 1, Wien

Éric Vuillards kurzer Roman Die Tagesordnung beschreibt das geheime Treffen vom 20. Februar 1933, bei dem Industrielle Hitler weitreichende finanzielle Unterstützung zusagten, sowie die folgenden Ereignisse bis 1938. Das mit dem Prix Goncourt ausgezeichnete Buch beleuchtet die Hintergründe der NS-Machtübernahme. Die Tagesordnung wird von zahlreichen Größen der Schauspielszene verlesen. Link zum Livestream hier

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Der Nebel von Dybern

Theater Nestroyhof Hamakom Nestroyplatz 1, Wien

Maria Lazars „Der Nebel von Dybern“ (1931) hinterfragt Verantwortung und Täterschaft bei Katastrophen. Das Stück zeigt Machtmissbrauch, Ignoranz und Widerstand – von Aufklärung und Verweigerung bis zu Sabotage und Angriffen. In einer Inszenierung von Bérénice Hebenstreit.

Oskar Werner: Kompromisslos in die Wiedergeburt

Odeon Theater Taborstraße 10, Wien

Eine Hommage an den Künstler Oskar Werner entgleist zur erbarmungslosen Auseinandersetzung über den Umgang der österreichischen Gesellschaft mit der Volksdroge Alkohol. Hinweis: Aufführung findet im Odeon Spitzer statt.

Eurobronski Song Contest

Bronski & Grünberg Müllnergasse 2, Wien

13 Länder, 13 Songs, 13 Personen, 9 Sprachen, Live-Voting – Europas größte Musikshow im kleinsten Theater Wiens! Unter „Unity in Diversity“ feiern und überdreht das Ensemble ein ikonisches Format in einem fulminanten Abend voller Pop, Performance und Humor. Eine Reservierung ist sehr anzuraten. Kontaktdaten auf der Webseite.

Langsam ohne zu zögern

Theater Nestroyhof Hamakom Nestroyplatz 1, Wien

Eine Erzählerin führt durch Erics und Margots Geschichte: Zwei Holocaustüberlebende kämpfen in Paris mit ihrem Trauma, erleben Höhen und Tiefen und reflektieren ihre jüdische Identität. Das Stück thematisiert Resilienz, den Holocaust und seine Aufarbeitung. Ein Theaterstück mit Tanz und Musik von Elise Hofner und Samuel Machto.

Fräulein Else

Volkstheater Arthur-Schnitzler-Platz 1, Wien

Auch 100 Jahre nach Erscheinen bleibt Schnitzlers Novelle brisant: Else soll für ihre Eltern Geld von einem Kunsthändler erbetteln, der sie skrupellos ausnutzen will. Leonie Böhm inszeniert die Geschichte als Solo mit Julia Riedler im Hier und Heute.

MINIHORROR

Theater am Werk Oswaldgasse 35A, Wien

Mini und Miki versuchen, in einer chaotischen Welt zu bestehen, doch Gefahren und Absurditäten lauern überall. Das Stück MINIHORROR von Aslı Kışlal nach einem Buch von Barbi Marković zeigt den täglichen Kampf ums Glück und die Angst vor dem Abgrund. Die Uraufführung begleitet die Buchveröffentlichung im Residenz Verlag.

Azur oder die Farbe von Wasser (Lisa Wentz)

Theater in der Josefstadt Josefstädter Straße 26, Wien

Österreich, 1988: Missbrauchsfälle in einem katholischen Internat belasten die Liebe von Johannes und Geri. Während Johannes malt, will Geri nach Wien fliehen. In Lisa Wentz’ Stück hinterlässt das tabuisierte Trauma über Generationen hinweg unauslöschliche Spuren.

Die realen Geister (nach Guido Wertheimer)

Schauspielhaus Porzellangasse 19, Wien

Guido Wertheimers Text folgt Jason auf der Suche nach seinen jüdischen Vorfahren – von der bolivianischen Salzwüste bis Tel Aviv. Er verliebt sich in den Hacker Liebeskind, der Nazi-Vermögen umverteilt. Ein gefährliches Roadmovie beginnt, begleitet von Geistern und einem drohenden Countdown. Regie Stephan Kimmig.

Herr Puntila und sein Knecht Matti (von Bertolt Brecht)

Burgtheater Universitätsring 2, Wien

Gutsbesitzer Puntila wird betrunken zum Menschenfreund, verlobt sich mehrfach, hilft Kranken und philosophiert mit Chauffeur Matti. Tochter Eva zweifelt an ihrer Verlobung mit einem Attaché und erkennt mit Matti, dass nicht Alkohol, sondern der Kapitalismus ihr Problem ist. Ein Theaterabend mit einem sehr spielfreudigen Ensemble. Die nächsten Termine: SO 20.4. und FR 2.5.

Modus Vivendi (Max Kaufmann)

Odeon Theater Taborstraße 10, Wien

Ein Mann liest an einem Tisch, später im Bett. Die Verse von Juan Ramón Jiménez bleiben haften. Das Publikum flaniert durch eine Retro-Installation. Absurde Szenen, Tänzer, Projektionen und Musik prägen das Stück. Ein tolles Bühnenwerk zum 45. Geburtstag des Serapiontheaters.