Elias Canetti – Die Blendung

Autor: Elias Canetti

Verlag: Fischer

Erscheinungsjahr: 1935

Seitenanzahl: 848

Kurzbeschreibung:

In Elias Canettis „Die Blendung“ (1935) folgt der Leser dem Leben des bedeutenden Sinologen Kien, der sich in seiner 25.000 Bände umfassenden Bibliothek in eine Art groteskes Höhlenleben zurückgezogen hat. Seine Welt existiert nur im Kopf, während er gleichzeitig jeglichen Sinn für die äußere Realität verloren hat. Als er von seiner Haushälterin zur Ehe verführt wird und mit dem „normalen“ Leben konfrontiert wird, begibt er sich auf einen Weg des Wahnsinns. Der Roman thematisiert Kien’s dramatischen Zerfall, der sowohl durch innere als auch äußere Konflikte bedingt ist. In seiner Auseinandersetzung mit der Welt stellt der Roman eine mächtige Metapher für die Zerrissenheit des reflektierenden Geistes dar – ähnlich wie in James Joyces „Ulysses“. „Die Blendung“ ist ein zentrales Werk der Literatur des 20. Jahrhunderts und ein brillantes Porträt des Scheiterns des intellektuellen Lebens angesichts der Wirklichkeit.

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