Memed, mein Falke

Autor: Yaşar Kemal

Verlag: Unionsverlag

Erscheinungsjahr: 1961

Seitenanzahl: 368

Kurzbeschreibung:

In der anatolischen Tiefebene, in einem von Ausbeutung und Gewalt geprägten Dorf, wächst der Waisenjunge Memed auf. Von Kindheit an unterdrückt und misshandelt vom Großgrundbesitzer Abdi Aga, entwickelt er einen tiefen Gerechtigkeitssinn. Als er sich der Zwangsheirat seiner Geliebten Dêvre gegenübersieht und fliehen will, eskaliert die Lage. Memed wird zum Gejagten, aber auch zum Symbol des Widerstands. Er schließt sich den Räubern in den Bergen an und kehrt später zurück, um sich gegen Abdi Aga zu stellen. Aus dem schmächtigen Jungen wird ein mythisch überhöhter Rächer und Hoffnungsträger für die Bauern, die unter feudaler Unterdrückung leiden. Der Roman verwebt Volksmythos, Sozialkritik und Naturbeschreibung zu einer mitreißenden Erzählung über Auflehnung und Selbstermächtigung. Dabei bleibt Kemals Blick immer nah an den einfachen Menschen, an ihrer Würde und ihrem Überlebenswillen. Ein Klassiker der modernen türkischen Literatur – poetisch, politisch, packend.

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